Was deutsche Staatsbürger bei einer Reise in die USA wissen sollten

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Vor jeder großen Reise gibt es viele Fragen, die es abzuklären gilt. Welche Anträge müssen ausgefüllt und bewilligt werden, mit was für Kosten sind zu rechnen, welche Reiseroute sollte befolgt werden, welche Tipps sind unnötig und was darf auf gar keinen Fall verpasst werden. In diesem Blogartikel erfahren Sie mehr über alles, was es zu berücksichtigen gibt. Die Planung einer Reise in die USA in die eigene Hand zu nehmen, ist nichts Ungewöhnliches. Das Internet bietet eine beeindruckende Menge an Informationen, die Ihre Reiseplanung vereinfachen soll. Mit nur ein paar Mausklicks lassen sich Flugtickets buchen, Hotelzimmer reservieren, Reiserouten vorbereiten und Visa-Formulare ausfüllen. Der Weg ins Reisebüro ist so gut wie unnötig geworden.

Ihre Einreise in die USA

Es empfiehlt sich, die Schritte zur Reisevorbereitung in einer gewissen Reihenfolge abzuarbeiten, damit Sie am Ende auch nichts vergessen. Stellen Sie als erstes fest, ob Sie über einen gültigen Reisepass verfügen, auch Ihre Kinder brauchen ihren eigenen Reisepass. Überprüfen Sie, ob Sie Bürger eines Landes sind, welches am Visa Waiver-Programm teilnimmt. Wenn dies der Fall ist, müssen Sie bei der Einreise in die USA über eine ESTA Genehmigung oder über ein Visum verfügen. Denken Sie daran, dass Sie ein Rückflugticket haben müssen und Ihr Aufenthalt max. 90 Tage dauern darf. Sie müssen gegen Covid-19 geimpft sein und über einen negativen Test verfügen. Falls Ihre Reise Sie durch Kanada hindurchführt, denken Sie daran, dass Sie bei der kanadischen Regierung einen ähnlichen Antrag stellen müssen (eTA). Der Ablauf der Formalitäten und Sicherheitskontrollen zur Einreise auf amerikanischem Boden hängt von der Art Ihres Fluges ab: Direktflug oder Flug mit Zwischenlandung. In jedem Fall werden Sie an Bord des Flugzeugs dazu aufgefordert werden, ein Zollerklärungsformular auszufüllen. Jede Person an Bord muss dieses Formular ausgefüllt wieder abgeben. Bei der Einreise dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Ihre Fingerabdrücke abgenommen werden, und auch ein Foto von Ihnen gemacht wird. Das ist das übliche Prozedere. Falls Sie in Kanada oder Irland einen Zwischenstopp machen, kann es dazu kommen, dass schon dort die üblichen Kontrollen durchgeführt werden, um Warteschlangen in den amerikanischen Einreisehäfen zu verhindern. Dieses Verfahren betrifft derzeit etwa 15 Flughäfen weltweit, diese Zahl soll aber in den kommenden Jahren steigen.

Planen Sie Ihren Aufenthalt

Bei nur 90 Tagen Aufenthaltsdauer und einer so riesigen Fläche, die es zu erkunden gilt, lohnt es sich über einen genauen Zeitplan nachzudenken. Werden Sie beispielsweise während Ihrer Reise Inlandsflüge nutzen. Wie viel Zeit nimmt das Reisen innerhalb der USA in Anspruch. Gibt es verschiedene Zeitzonen, usw. Die USA erstrecken sich über die gesamte Breite des nordamerikanischen Kontinents, Hawaii nicht mit inbegriffen. Das Land erstreckt sich über mehrere Zeitzonen, was man bei der Reiseplanung auf jeden Fall berücksichtigen sollte. Wenn Sie in New York oder Florida bleiben wollen, wird sich die Reiseplanung recht einfach gestalten. Wenn Sie allerdings in den Wersten wollen, und einen richtigen Roadtrip planen, sollten Sie Ihre Zeit gut einteilen, um den Flughafen für die Rückreise pünktlich zu erreichen. Ein Aufenthalt, der sich über die vorgeschriebenen 90 Tage hinweg erstreckt, wird nicht geduldet. Es ist wichtig eine zusammenhängende Route zu definieren, deren Tempo es Ihnen ermöglicht so viele Dinge wie nur möglich zu sehen, ohne tagelang unnötig Zeit auf der Straße zu verbringen. Unterschätzen Sie nicht die Entfernungen, die in den USA zwischen A und B entstehen können. Es würde wahrscheinlich ein ganzes Jahr dauern, um die vielen Kuriositäten zu besichtigen. Legen Sie die Staaten fest, die Sie bereisen wollen und entscheiden Sie, welche Sehenswürdigkeiten (Denkmäler, Aussichtspunkte, Städte, Parks etc.)  Sie in den einzelnen Staaten besichtigen wollen. Überlegen Sie, wie lange Sie an jedem Ort bleiben möchten und entscheiden Sie dann, wie Sie diese Punkte auf der Landkarte am besten miteinander verbinden. Wählen Sie außerdem Ihre Abflugs- und Ankunftsflughäfen entsprechend Ihrer Reiseroute aus, damit Sie unnötige Reisestrecken vermeiden. Falls Sie nicht nur in den Großstädten verweilen, lohnt es sich darüber nachzudenken ein Auto, Motorrad oder gar ein Wohnmobil zu mieten, um das Land zu entdecken.

Für den Fall der Fälle

Lassen Sie es nicht darauf ankommen und schließen Sie eine Reiseversicherung ab. Im Leben können immer ungeplante Dinge geschehen, die eine Reise unmöglich machen. Medizinische Beratungen und Krankenhausbehandlungen in den USA sind um einiges teurer als bei uns in Deutschland. Denken Sie also daran, eine zusätzliche Reiseversicherung abzuschließen. Sie deckt in der Regel vorzeitige Rückreisen, Diebstahl, Rechtsbeihilfe, Schäden an Dritten sowie Krankheits- und Todesfälle ab.

Genießen Sie Ihren Aufenthalt

Was Sie auf gar keinen Fall auf einer Reise in die USA verpassen sollten, sind natürlich Städte wie New York, San Francisco oder Los Angeles. Andere weltberühmte Sehenswürdigkeiten, die sich nicht in Städten befinden sind, natürlich der Grand Canyon oder der Yellowstone Nationalpark. Weniger bekannte Sehenswürdigkeiten sind Monument Valley oder die Ruinen von Mesa Verde. In den heutigen Zeiten, die von Informationen praktisch überflutet werden, wird es Ihnen nicht schwerfallen, die nötigen Tipps für Ihre Reise zu finden. Im Gegenteil, Sie werden wahrscheinlich mehr Zeit damit verbringen, die schlechten Informationen von den authentischen Quellen zu trennen. Und denken Sie daran, dass Erfahrungen aus erster Hand immer die besten sind. Sprechen Sie also Menschen an und Sie werden vielleicht sogar den einen oder anderen Insider-Tipp erhalten. Gute Reise!